Duft und Frische für die Wohnung

avgustina / June 10 2021

Was gibt es schöneres, als in eine Wohnung zu treten und ein angenehmer Duft kommt einem entgegen? Ob er die Gemütlichkeit unterstreichen oder für besondere Frische sorgen soll – Gäste fühlen sich wohl.

Nicht nur Besucher freuen sich über eine einladende Duftnote im Raum, auch Sie selbst können mit dem passenden Raumduft bestimmte unterbewusste Prozesse anregen und in ihrer Ausführung unterstützen. So kann ein Raumduft die Konzentration fördern, etwa im Arbeitszimmer. Oder zum Gefühl von Entspannung nach Feierabend beitragen. Den Räumen wird in jedem Fall ein neuer, eigener Charme verliehen.

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Foto von Charlotte May von Pexels

Die Vielfalt der Raumdüfte

Düfte für den Raum wurden früher wie heute zu verschiedensten Zwecken eingesetzt. Heute, genau genommen seit Ende des 19. Jahrhunderts, werden Raumdüfte zum Großteil künstlich im Reagenzglas hergestellt und in Diffuser verkauft. Pioniere waren Vanillin (1874) und Moschus (1888).

Auch kommen ätherische Öle zum Einsatz: Calendula-Öl wirkt entspannend und schmerzlindernd, während Jasmin-Öl bei Muskelschmerzen verwendet wird. Letzteres gilt zudem als aphrodisierend.

Während manch ein Duft für den Raum neu ausprobiert wird, entwickelt sich ein anderer zum Lieblings Raumduft, der bald schon dem Standard-Repertoire angehört. Das dekorative Design schmückt zudem jede Wohnung.

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Foto von PNW Production von Pexels

Seit wann gibt es sie, was machen sie für einen Sinn?

Früher wurden die Düfte der Gesundheit wegen verwendet: Weihrauch ist einer der ältesten Raumdüfte. Im alten Ägypten wurde Weihrauch als aromatisches, desinfizierendes und entzündungshemmendes Duft- und Heilmittel eingesetzt. Im Mittelalter verwendet, um unangenehme Gerüche zu überdecken. Raumdüfte wurden erst später als Möglichkeit gesehen, den Raum lediglich angenehm zu beduften.

Schon gewusst? Erst 1988 entstand der Raumduft erstmals mit seinen bekannten Stäbchen.

So können Düfte auf Menschen wirken

Durch die 350 verschiedenen Geruchsrezeptoren unserer Riechschleimhaut, lösen Raumdüfte ein Geruchserlebnis aus. Da nur bestimmte Duftmoleküle Zugang zu einem Geruchsrezeptor haben, werden Raumdüfte häufig aus mehreren Düften zusammengestellt, sodass zahlreiche unserer Rezeptoren angesprochen werden.

Gesundheitliche Auswirkungen haben synthetische Raumdüfte nicht auf den Menschen, doch können sie positive wie auch negative Erinnerungen und Gefühle hervorrufen, da sie auf das Limbische System im Gehirn wirken, welches Emotionen steuert.

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Foto von Ion Ceban @ionelceban von Pexels

Welcher Duft wofür?

Welchen Raumduft Sie nun wählen, hängt zum einen von Ihren persönlichen Vorlieben ab, zum anderen von dem Verwendungszweck des Raumdufts.

Viele setzen auf Raumdüfte, die ätherische Öle beinhalten und sich damit auf Körper und Geist auswirken.

  • Raumdüfte mit beruhigender, entspannender Wirkung sind: Anis, Bergamotte, Orange, Sandelholz, Vanille und Zimtrinde. Lavendel wird zudem zum besseren Einschlafen eingesetzt, Neroli hilft gegen Nervosität.
  • Raumdüfte, die die Konzentration fördern sind: Pfefferminze, Rosmarin und Eukalyptus.
  • Raumdüfte, die belebend wirken sind: Grapefruit, LitseaCubeba (Lorbeergewächs), Mandarine und Muskatellersalbei.
  • Raumdüfte, die Ihrem Zuhause Frische verleihen sind: Zitrusöle (z. B. Zitrone), Limette oder Mandarine, Oregano, Teebaum, Thymian und Zirbelkiefer.

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Foto von Mareefe von Pexels

Wie beduftet man einen Raum?

Potpourri und Diffuser

Potpourris und Diffuser eignen sich gleichermaßen für Räume. Da ein Potpourri einen dezenten Duft abgibt, wird er besonders für kleine Räume verwendet. Diffuser können sowohl für kleine wie auch größere Wohnräume eingesetzt werden. Hier gilt: Für kleine Räume oder einen weniger intensiven Geruch sollten Sie nicht alle Duftstäbchen verwenden oder ein paar von ihnen entfernen.

Duftkerzen und Duftlampen

Lang brennende Duftkerzen zeichnen sich dadurch aus, dass das flüssige Wachs bis zum Rand reicht. Wenn Sie die Flamme löschen, riecht es auch dann noch angenehm. Bei Duftlampen hingegen gilt es das Maß an Geruchsintensität zu finden, über die Mischung aus ätherischem Öl und Wasser. Angenehm dosiert ist ein Duft, wenn er – nach spätestens einigen Stunden – im Raum nicht mehr wahrnehmbar ist.

Elektrische Beduftungssysteme

Wer auf elektrische Beduftungssysteme setzt, oft in Empfangshallen zu sehen, kann Parfüm-Nebler oder elektrische Duftlampen verwenden. Mit einsetzbaren Duft-Pads versprüht die Maschine in regelmäßigen Abständen den Duft automatisch, sodass sich der angenehme Geruch im Raum gleichmäßig verteilen kann. Alternativ können Sie auch hier Diffuser benutzen (ein Diffuser auf 20 Quadratmeter) und diese an gut belüfteten Stellen platzieren.

PS: Die kreativen Duft-Liebhaber unter uns können sich auch ihren eigenen, individuellen Lufterfrischer selber machen!

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Foto von Daria Shevtsova von Pexels
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