10 nützliche Tipps wie das kleine Schlafzimmer ganz groß erscheinen kann

Silvia S / November 25 2016

Wie man ein kleines Schlafzimmer gestalten kann

Wohnraum wird immer knapper, weil er immer teuer wird. Oft bleibt dabei das Schlafzimmer auf der Strecke. Weil man hier ohnehin nur schläft, fällt es kleiner aus als zum Beispiel das Wohnzimmer und hat manchmal auch einen ungünstigen Schnitt. Doch auch aus kleinen Schlafzimmer kann man einiges rausholen, wenn man die folgenden Tipps und Trick befolgt.

Kleines Schlafzimmer gestalten kann echt herausfördernd sein 

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Helle Farben

Schon bei der Grundeinrichtung des Schlafzimmers kann man erste Weichen stellen, die schließlich darüber entscheiden, wie groß der kleine Raum später tatsächlich wirkt. Je kleiner der Raum, desto heller sollte die Wandfarbe oder Tapete sein. Dunkle Töne mögen zwar stylisch wirken, drücken aber enorm und machen den Raum noch kleiner als ohnehin schon. Wem strahlendes weiß im Schlafzimmer dann doch zu steril ist, der greift einfach auf hauchzarte Pastelltöne zurück, die es ja von jeder Farbe gibt. Wer ein Muster wünscht, der greift zu hochkant verlaufenden Streifen, die den Raum optisch strecken. Übrigens sollten auch die anderen Flächenbestandteile wie Vorhänge oder Bettwäsche nicht zu dunkel sein.

Kleineres Bett

Ist der Platz begrenzt, muss das Bett halt kleiner ausfallen. Klar, wer alleine wohnt, braucht kein Doppelbett. Aber auch Paaren reicht in der Regel ein 1,40 x 2,00 Meter Bett vollkommen aus. Wenn man zusammenrückt wird es ohnehin romantischer und wärmer.

Bett ohne Bettrahmen

Es gibt unendlich viele Bettmodelle. Viele sehen toll aus, weil sie über Dekorationselemente wie einen farbig abgesetzten Bettrahmen verfügen. Ein Bettrahmen aber raubt wertvollen Platz in kleinen Schlafzimmern. Lieber ein Bett ohne Rahmen wählen, bei dem die Matratze bündig endet. Diese puristischen Betten sehen oft zudem edler und moderner aus.

 Gestalterische Tricks vergrößern optisch das kleine Schlafzimmer

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Bett quer stellen

Häufig sind Schlafzimmer als kleine Rechtecke geschnitten. Stellt man das Bett klassisch hinein, füllt es fast den gesamten Raum aus. Wenn das Schlafzimmer breit genug ist, dann kann man darüber nachdenken, dass Bett quer (direkt unters Fenster) zu stellen. Wenn man alleine schläft, ist das problemlos möglich. Zu zweit wäre es besser, wenn das Bett noch über das Fußende erreichbar ist, damit der eine nicht ständig über den anderen steigen muss. Quer gestellte Betten schaffen zudem eine gemütliche Atmosphäre, weil sie was von Nestbau haben.

Hochbett

Hochbetten sind schon lange nicht mehr nur etwas für Kinder und schon lange nicht mehr nur in Jugendherbergen zu finden. Wer über hohe Decken verfügt, zum Beispiel, weil er in einem Altbau wohnt, oder sowieso ein Schlafzimmer über zwei Ebenen hat, der sollte diese Option ernsthaft in Erwägung ziehen. Während oben geschlafen wird, ist unter zum Beispiel Platz für ein kleines Büro samt Schreibtisch.

Schiebetüren und verspiegelte Oberflächen sind nur eine Teil der Designer- Lösungen

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Bett mit Schubladen

Betten auf Füßen sehen toll aus, weil der Boden sichtbar ist. In kleinen Schlafzimmer ist Stauraum aber immer rar, deswegen sollte man sich lieber für ein Modell mit Schubladen entscheiden, raten die Raumdesigner von lifestyle4living.de. Es ist schier unglaublich, wie viel in die großen Schubkästen unter dem Bett passt. Wer einmal über diesen Stauraum verfügen konnte, der will nie wieder darauf verzichten.

Schlafcouch statt Bett

Wer in einer Ein-Zimmer-Wohnung oder einem Appartement wohnt, der sollte überlegen, ob er nicht gleich ganz auf das platzraubende Bett verzichtet. Stattdessen kann man sich ein großzügiges Schlafsofa anschaffen. Tagsüber dient es als gemütliche Sitzgelegenheit und abends verwandelt es sich im Handumdrehen in ein Bett. Die meisten Schlafcouchen bieten Stauraum für die Bettwäsche, so dass man sich darüber auch keine Sorgen machen muss.

Geräumig und zeitgleich gemütlich 

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Richtigen Kleiderschrank auswählen

Neben dem Bett ist der Kleiderschrank das größte Möbel im Schlafzimmer. Und ein unverzichtbares. Um den kleinen Schlafraum dennoch optimal auszunutzen, sollte man deshalb möglichst einen raumhohen Kleiderschrank wählen, der bis unter die Decke reicht. So gewinnt man locker ein Viertel bis ein Drittel mehr Stauraum. Weil man an die Fächer oben schwer rankommt, sollte man dort Dinge aufbewahren, die man nicht so oft benötigt, zum Beispiel Ersatzbettwäsche oder die Winterklamotten im Sommer und umgekehrt.

Mitunter ist das Schlafzimmer auch zu klein, um die großen Türen des Kleiderschranks öffnen zu können. Oder aber sie rauben offenstehend den Raum, um sich bequem anziehen zu können. Dann sind Schiebtüren die bevorzugte Wahl.

Indirektes Licht

Statt das Schlafzimmer mit einer profanen Deckenlampe zu erhellen, ist es viel gemütlicher, wenn das Licht indirektleuchtet. Das hat sich mittlerweile rumgesprochen, zumindest für das Wohnzimmer. Im Schlafzimmer hingegen herrscht noch immer die zweckmäßige Beleuchtung vor. Schade, denn gerade dort soll es doch gemütlich sein.

Der eigentliche Vorteil von indirektem Licht ist aber, dass es den Raum optisch vergrößert. Statt auf Deckenfluter sollte man aber lieber auf Wandleuchten setzen, weil diese keine Standfläche benötigen und somit kein Platz wegnehmen. Auch kleine Leselampen tragen zur Erleuchtung bei und setzen hübsche Akzente.

Ausmisten

So schwer es manchmal fällt, die einfachste Möglichkeit mehr Raum zu schaffen ist es, sich von unnötigem Ballast zu befreien. Und wenn wir ehrlich sind, dann haben wir alle davon jede Menge. Gerade im Schlafzimmer, wo sich der Kleiderschrank befindet, staubt vieles vor sich hin. Die meisten Menschen können sich nämlich nur schwer von Kleidung trennen, selbst wenn sie schon lange nicht mehr hineinpassen. Dazu kommen noch die vielen Fehlkäufe, die man häufig nicht einmal angehabt hat. Statt das ganze Zeug auszumisten, hängt es meist jahrelang im Schlafzimmer, oft bis zum nächsten Umzug. Und obwohl man das weiß, ärgert man sich jedes Mal über den viel zu kleinen Kleiderschrank, der eigentlich ausreichend groß ist.

Zum Ausmisten sollte man sich einen Tag lang Zeit nehmen und tatsächlich Stück für Stück durchgehen. Am besten man holt alles aus dem Kleiderschrank und hängt dann nur noch rein, was man wirklich braucht und auch wirklich anzieht. Kleidungsstücke, die man länger als ein Jahr nicht getragen hatte, wird man auch später nicht mehr anziehen. Was übrig bleibt bitte nicht wegwerfen, sondern dem Deutschen Roten Kreuz spenden. So eine Ausmistaktion ist eine echte Befreiung und man wird staunen, wie viel Platz man plötzlich hat!

Luxus kann auch das kleine Schafzimmer gut vertragen 

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