Pflasterfugen begrünen anstatt diese zu säubern

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sisi / May 11 2018

Haben Sie gepflasterte Wege im Garten? Ja! Dann wissen Sie, wie lästig es ist, die Pflasterfugen immer wieder von Unkraut zu säubern. Ersparen Sie sich diesen Stress, permanent auf die Knie zu gehen und die Fugen zu kratzen. Es gibt eine einfachere und schönere Alternative diesem mühsamen Kratzen zu entgehen, und sie lautet: Pflasterfugen begrünen. Wir geben Ihnen einige Tipps und passende Pflanzen, die sich optimal für die Begrünung der Fugen eignen.

Pflasterfugen begrünen und für einen Kontrast sorgen

Die Pflasterfugen für die Begrünung vorbereiten

Die Vorbereitung der Fugen ist eigentlich der anstrengendste Teil der Arbeit. Als Erstes sollte man noch einmal in die Knie gehen und das festgesetzte Unkraut herauszuziehen. Doch häufig ist das Herauszupfen gar nicht ausreichend, denn oft siedeln sich Gewächse mit tiefen und langen Wurzeln zwischen die Pflasterfugen an. Hierfür können Ihnen einige Methoden und Hilfsmittel die Arbeit erleichtern. Sie können verschiedene Werkzeuge, wie Dorn, Kratzer, Messerklinge oder andere handhabende scharfe Wergzeuge zum Fugenausgraben nehmen.

Unser Tipp: Bei dieser Aufgabe werden die Kniescheiben sehr belastet. Legen Sie etwas Weiches oder Kniepolster darunter. Häufige Pausen zum Ausdehnen oder Strecken werden Ihnen guttun. Weitere Mittel, die dem Unkraut-Kampf helfen können, sind der elektrische Fugenreiniger, Hochdruckreiniger und Abflammgeräte. Diese sind jedoch nicht in jedem Haus zu finden und auch relativ teuer zu kaufen. Diese im Profibereich auszuleihen ist eine Alternative.

Pflasterfugen tief auskratzen und Unkraut vernichten

Die Erde: Nun kommen wir zum Befüllen der Fugen mit Erde. Benutzen Sie dafür sandige, gut durchlässige und lockere Erde. Im Fachgeschäft ist diese Erde unter der Bezeichnung Dachgartenerde zu finden. Seien Sie nicht sparsam damit. Streuen Sie gut über die Pflasterfugen und kehren Sie ein.

Die Einpflanzung: Damit die Bepflanzung der Fugen gelingt, dürfen sie nicht zu schmal sein. Das Herz der Pflanzen sollte gut geschützt dazwischen liegen. Spezielle Samenmischungen, die Kräuter und klein bleibende, widerstandsfähige Grünpflanzen enthalten, sind für eine Breite unter 2 Zentimeter geeignet. Flache Polsterstauden sind für breitere Pflasterfugen passend. Vor dem Einsetzen sollten die Wurzelballen gut gewässert werden. Sind diese zu groß, können Sie sie mit einem glatten, scharfen Schnitt kürzen.

Was sollte man einpflanzen?

Geeignete Bodendecker

Wie man vielleicht annehmen würde, sind die meisten Fugenpflanzen nicht trittfest. Eine Ausnahme machen die Braunelle und die Römische Kamille. Das Laub der zweiten verströmt beim Betreten sogar einen angenehmen Apfelduft. Doch auch diese Pflanzen sollten nicht auf intensiv belaufene Wege eingepflanzt werden. Weiterhin sind verschiedene Thymianarten als Begrünung hierfür geeignet und sind zudem in gewissen Maßen trittfest. Diese sind pflegeleicht, beanspruchen wenig Nährstoffe und können Trockenheit vertragen.

Der Pfennigkraut zeigt sich von seiner besten Seite

Das immergrüne Sternmoos ist im Frühjahr/Sommer mit vielen kleinen, weißen Blüten übersät. Dauerhaft grün sind noch Mauerpfeffer, Hauswurz und Katzenpfötchen. Je nach Geschmack und Gartenstil können Sie all diese zusammengemischt anbauen oder nur bei einer Sorte bleiben. Beides sieht einfach hinreißend aus. Weiterhin fühlt sich das Sedum in Pflasterfugen wohl. Gemäß trittfest bleiben die meisten Sedumarten und halten schwere Bedingungen aus.

Stachelnüsschen und Pfennigkraut sind ebenso schön und sorgen für ein frisches Grün. Weitere tolle Staudenpflanzen finden Sie hier.

Ein Rückschnitt ist ab und zu erforderlich

Die Pflege danach

Eine regelmäßige Bewässerung ist in den ersten Wochen nach dem Aussäen oder Einsetzung erforderlich. Danach ist keine Pflege mehr erforderlich außer einem gelegentlichen Rückschnitt.

Jetzt lassen wir Sie, sich selbst vom Ergebnis der geleisteten Arbeit zu überzeugen und sich von unserer Bildergalerie der begrünten Pflasterfugen zu inspirieren.