Japanische Striche in der Kollektion von Louis Vuitton Resort 2018

radomira / May 30 2017

Louis Vuitton Cruise Kollektionen werden oft an traumhaften Ortschaften auf der ganzen Welt gezeigt. Es gab bereits traumhafte Vorstellungen im Museum für zeitgenössische Kunst Niterói in Rio de Janeiro und im Haus von Bob Hope in Palm Springs, das vom berühmten Designer John Lautner entworfen wurde. Doch in diesem Jahr haben wir wohl das attraktivste Venue bisher. Es ist das Miho Museum in Japan, das sich in der Nähe von Kioto befindet. Der Architekt von diesem beeindruckenden Gebäude nennt sich I. M. Pei. Wie in jedem Jahr hat der Ort traditionell mit dem Thema der Kollektion zu tun. In diesem Jahr stehen in den präsentierten Kleidern viele Symbole der japanischen Kultur im Vordergrund.

Das japanisch dominierte Thema bestimmte auch die Ortschaft

die ortschaft

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Die Auswahl des Eventortes und die Idee hinter der Louis Vuitton Kollektion

Die Auswahl des Direktors des Brands Nicolas Ghesquière hat in diesem Jahr sehr viel mit den japanischen Strichen in der Kollektion zu tun. Nicolas Ghesquière reiste im Laufe von zwei Jahrzehnten regelmäßig nach Japan. Seine Vorliebe für dieses Land ist nicht zu übersehen.

Architekt des Muesum-Projektes ist Pei. Was Pei hier repräsentieren wollte, heißt auf japanisch “Shangri-la” und auf Deutsch – “Paradies auf Erden”. Das Streben nach Harmonie und Vollkommenheit in der japanischen Kultur kommt in seiner Architektur ganz stark zur Geltung. Dasselbe gilt auch für die interkulturellen Bezüge. Im Werk vom Pei finden wir eine Replik der Louvre-Glaspyramide.

Dieses Bauwerk ist perfekt für die Präsentation der Kleiderkollektion: Erfolgreich kombiniert werden japanische Elemente mit modernen Modetrends und unterschiedlichen anderen kulturellen Einflüssen auch in der Kollektion von Louis Vuitton.

Eine Fusion japanischer und globaler Trends entdecken wir sowohl in der Kollektion, als auch in der Architektur

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Kansai Yamamotos und Louis Vuitton Resort 2018

Designer der Kollektion ist Kansai Yamamoto. Markant für seinen Stil ist das Outfit für David Bowie, das der japanische Designer für den großen Sänger geschaffen hat. Aber in dieser Kollektion gibt es ebenfalls  Handtaschen mit malerischen Kabuki-Elementen.

Die Projekte von Kansai Yamamoto gehen weit über die Grenzen von Japan hinaus.  In seinen Meisterwerken ist der Charakter seines Landes stark vertreten. Zugleich macht er sehr viel für dessen Verbreitung weltweit. Dank seiner Popularisierung der japanischen Kultur wurden im Westen auch andere japanische Designer berühmt wie z.B. Kenzo Takada, Yohji Yamamoto und Rei Kawakubo.

Viele Modelle sind ganz stark von der japanischen Tradition beeinflusst

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Typische traditionelle Elemente

Die Anzahl von typischen Elementen,  die in der Kollektion vorkommen, ist eigentlich nicht so riesengroß. Vielfältig sind eher ihre Interpretstionen. Man strebt offensichtlich eine Reduktion auf das Wesentlichste an. In allen Modellen finden sich immer wieder diese Elemente, die laut des Designers die wesentlichsten stilistischen Merkmale dieser Kultur wiedergeben. Wir sehen oft Kabuki Makeup, traditionelle Fischerelemente, einige typische Farben. Es gibt mannigfaltige Hinweise auf den japanischen Film aus dem Jahre 1970 Stray Cat Rock.

Eine schwierige und mutige Synthese,  finden Sie nicht? Doch gerade diese macht die Mode-Kulturprojekte von Louis Vuitton so genial.

Breite Schnitte und Sanduhr-Silhouette – beides entdecken wir in der Kollektion

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Die Linien der Kollektion

Als passend für diese Kollektion von Louis Vuitton erweisen sich die überdimensionierten Blazer, die zugleich Sanduhr-Linie aufweisen. Sie wirken sehr modern, zeigen aber zugleich den deutlichen Einfluss der traditionellen japanischen Stile.

Auf der Laufbühne gab es weiterhin eine Reihe von Lederjacken mit kurzen Ärmeln und auffälligen Schulterlinien. Im Allgemeinen herrscht der jugendhafte Stil vor. Dieser wurde durch die gekürzten Schnitte erreicht, dank welcher Arme und Beine ganz wenig verdeckt werden.

Die Kleider werden von einer geschichteten, zum Teil auch kulturellen Erscheinung geprägt. Deswegen erscheinen sie geordnet und einheitlich trotz der vielen integrierten Elemente. Lange Unterkleider, bzw. Röcke oder Schleier aus Spitze, quadratische Säume auf weißem Stoff und elastische farbige Jeans sind markant für diese Kollektion.

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